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Freigabebegründungen

Kinostart am 27.06.2024

A Quiet Place: Tag Eins, USA 2024
Filmplakat: A Quiet Place: Tag Eins
Der Horrorfilm ist ein Prequel zu den beiden A Quiet Place-Filmen und erzählt von der Invasion brutaler Aliens, die bei der Menschenjagd ausschließlich nach Gehör agieren. Eine todkranke junge Frau, ihre Katze und ein junger Engländer versuchen sich durch das Chaos in den Norden New Yorks durchzuschlagen. Der Film zeichnet in linearer Erzählweise und in Kombination von Elementen des Horrorfilms mit denen des Survival-Abenteuerfilms ein düsteres, durchweg bedrohliches Endzeitszenario. In diesem Rahmen zeigt er auch drastische Bilder von Zerstörung und Tod sowie furchteinflößende Darstellungen der Aliens. Jugendliche ab 16 Jahren sind auf der Basis ihrer Medienerfahrung in der Lage, diese nie voyeuristisch ausgespielten Bilder in den Genrekontext einzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Die klare Fiktionalität des Geschehens und die Betonung von menschlichem Zusammenhalt und Solidarität geben dieser Altersgruppe ausreichend emotionalen Halt, sodass sie sowohl die gewalthaltigen als auch die tragischen Aspekte des Films verarbeiten können. Eine Beeinträchtigung ist nicht zu befürchten.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Bedrohung

Daddio - Eine Nacht in New York, USA 2024
Filmplakat: Daddio - Eine Nacht in New York
Drama über eine junge Frau, die am New Yorker Flughafen ein Taxi besteigt und auf der folgenden Fahrt in ein Gespräch mit dem älteren Fahrer gerät, das mit Small Talk beginnt, doch immer intensiver wird und bis hin zu intimen Geständnissen reicht. Das Kammerspiel auf vier Rädern verhandelt weitreichende Themen wie Liebe, unglückliche Kindheit, Verlustängste oder Ehebruch und zeichnet zwei subtile Charakterporträts. Die Atmosphäre ist dabei überwiegend ernst, wird jedoch immer wieder durch Humor aufgelockert. Einzelne traurige und düstere Momente können schon Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren auf der Basis ihrer Medienerfahrung verarbeiten, ebenso wie eine kurze sexuelle Darstellung. Das Setting des Films sowie seine erwachsenen Themen erleichtern dieser Altersgruppe die Distanzierung, sodass sie das Geschehen reflektieren und bewerten können, ohne dass die Gefahr einer Überforderung besteht.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Sprache

Déserts, D,MA,B,F 2023
Filmplakat: Déserts
Mischung aus Sozialdrama und Komödie über zwei Freunde in Marokko, die als Geldeintreiber für eine zwielichtige Firma arbeiten. Als sie auf einer Fahrt durch die Provinz einen Häftling transportieren sollen, der ihnen entflieht, beginnt eine Odyssee durch die Wüste. Der insgesamt ruhig inszenierte Film enthält vereinzelt dramatische und traurige Situationen (z.B. familiäre Todesfälle), und thematisiert Armut, soziale Not und familiäre Misshandlungen. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind aufgrund ihres Entwicklungsstands und ihrer Medienkompetenz in der Lage, diese Szenen im Handlungskontext zu betrachten und überforderungsfrei zu verarbeiten, wobei der exotische Spielort eine Distanzierung erleichtert. Zudem tragen skurrile Situationen zur Entlastung bei. Beeinträchtigungen sind daher für sie nicht zu erwarten.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Selbstschädigung,belastende Themen

Die Gleichung ihres Lebens, F,CH 2023
Filmplakat: Die Gleichung ihres Lebens
Drama über eine hochbegabte Mathematikstudentin, die nach einem demütigenden Fehler ihre Doktorandenstelle aufgibt, einen anspruchslosen Job antritt und in einer WG neue Lebenserfahrungen sammelt. Aber die Leidenschaft für die Mathematik lässt sie nicht los. Der ruhig erzählte Film enthält sehr vereinzelt vulgär beleidigende Sprache sowie eine erotische Szene, die aber nicht explizit bebildert ist. Beide Aspekte bewegen sich in einem Rahmen, den Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren problemlos verarbeiten können. Überforderungen oder negative Vorbildwirkungen lassen sich ausschließen.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Sexualität,Sprache

ELLI – UNGEHEUER GEHEIM, D 2024
Filmplakat: ELLI – UNGEHEUER GEHEIM
Animationsfilm über ein kleines Gespenst, dass sich auf die Suche nach seinem Enkel begibt, der von Drohnen entführt wurde. Unterstützung erhält das Gespenst von einem Yeti, einem Vampir und einem Frankenstein-Geschöpf. Der Film ist rasant inszeniert und enthält einige spannende und aufregende Situationen. Allerdings gibt es auch ruhige und entspannende Passagen, die den jüngsten Zuschauenden genug Entlastungsmöglichkeiten bieten. Auch die kindgerechten Figuren, die positiven Botschaften über Freundschaft und Toleranz sowie das glückliche Ende tragen zur Entlastung bei. Nachhaltige Ängstigungen lassen sich daher bei allen Altersgruppen ausschließen.
FSK ab 0 FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Haikyu!! Das Play-Off der Müllhalde, J 2024
Filmplakat: Haikyu!! Das Play-Off der Müllhalde
Anime-Sportfilm nach der gleichnamigen Manga-Reihe: Zwei verfeindete Schüler einer japanischen Schule müssen sich notgedrungen verbünden, um beim Volleyball das Team einer rivalisierenden Schule zu schlagen. Der Film enthält mehrere Szenen, in denen Jugendliche handgreiflich werden oder sich gegenseitig bedrohen. Vor allem im Sportkontext kommt es immer wieder zu rauer, drohender Sprache und Kraftausdrücken. Auch werden Figuren gezeigt, die emotional stark leiden. Kinder ab 6 Jahren können diese Konflikte und Verhaltensweisen jedoch in den Kontext der Geschichte einordnen und entsprechend verarbeiten. Eine desensibilisierende oder nachhaltig ängstigende Wirkung ist nicht zu befürchten.
FSK ab 6 FSK ab 6 freigegeben

Deskriptoren: Bedrohung,belastende Szenen

Freigabebegründungen

Kinostart am 20.06.2024

Ein neues Leben, TN 2021
Filmplakat: Ein neues Leben
Drama über einen tunesischen Jungen aus ärmlichen Verhältnissen, dessen Leben sich nach einem Unfall plötzlich ändert: Ein reiches Ehepaar unterstützt die Familie und zahlt seine Krankenhauskosten. Er freundet sich auch mit dem Sohn des Paares an, der nach einer Nierentransplantation aus der Klinik kommt. Nur langsam spürt er, dass etwas nicht stimmt. Die Geschichte ist überwiegend ruhig und ganz aus der Perspektive des Jungen erzählt. Differenziert beleuchtet sie die persönlichen Folgen eines Organverkaufs aus materiellen Motiven. 12-Jährige sind auf der Basis ihrer Medienerfahrung bereits in der Lage, mit diesem Thema umzugehen, da es durchweg empathisch und behutsam dargestellt wird. Einzelne Darstellungen von Gewalt gegen Minderjährige, auch die Thematisierung sexueller Gewalt sowie von selbstschädigendem Verhalten kann diese Altersgruppe in den Kontext einordnen und sich davon ausreichend distanzieren. Eine Beeinträchtigung ist für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren nicht zu befürchten.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Gewalt,Selbstschädigung

Hardcore never dies, NL 2023
Filmplakat: Hardcore never dies
Das Kriminaldrama spielt in den 1990er Jahren und erzählt von einem 17-Jährigen, der eigentlich Pianist werden möchte, aber zunächst bei der Tomatenernte schuftet. Durch seinen älteren Bruder gerät er in die Techno- und Drogenszene Rotterdams – und in dessen kriminelle und zunehmend gefährlichen Geschäfte. Die Geschichte ist einfühlsam und differenziert erzählt und konzentriert sich auf die beiden ungleichen Brüder. Die Inszenierung zeichnet dabei ein ungeschöntes und überwiegend abschreckendes Bild der damaligen Drogenszene, während die Atmosphäre des Films stark von der Technomusik jener Zeit geprägt ist. Jugendliche ab 16 Jahren sind in der Lage, mit den harten und düsteren Aspekten der Geschichte umzugehen und sich ausreichend zu distanzieren. Auch einzelne Gewaltdarstellungen kann diese Altersgruppe in den Kontext des Milieus und der Story einordnen und das Verhalten der Hauptfiguren kritisch reflektieren. Eine beeinträchtigende Wirkung ist nicht zu befürchten.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Gewalt,Drogenkonsum,Sprache

Ivo, D 2024
Filmplakat: Ivo
Das Drama erzählt von einer ambulanten Palliativpflegerin, die unheilbar Kranke und ihre Angehörigen betreut. Als sie eines Tages die Betreuung einer schwerkranken engen Freundin übernimmt, ergeben sich für sie ganz neue Herausforderungen – zumal sie eine Affäre mit deren Mann beginnt. Die Geschichte zeigt realistisch, nüchtern und in nahezu dokumentarischem Stil den professionellen Umgang der Hauptfigur mit Sterben und Tod. Die sensible, unaufgeregte Herangehensweise ermöglicht es bereits 12-Jährigen, ohne Überforderung mit diesen Themen umzugehen. Auch die Thematisierung von Sterbehilfe sowie einzelne, zurückhaltende Darstellungen von Nacktheit und Sexualität kann diese Altersgruppe in den erzählerischen Kontext einordnen und sich ausreichend distanzieren. Eine Beeinträchtigung ist nicht zu befürchten.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: Drogenkonsum,Sexualität

STING, AUS 2024
Filmplakat: STING
Horrorfilm über ein Mädchen, durch dessen Fenster in einem New Yorker Wohnhaus eines Tages ein mysteriöses Ei kracht. Mit der kleinen Spinne, die daraus schlüpft, freundet sich das Mädchen schnell an – doch mit ihrer Faszination für das Wesen wächst auch die Spinne. Bald zeigt sich, dass die Spinne böse Absichten hat. Die Geschichte ist mit zahlreichen typischen Genreelementen sowie genauer Figurenzeichnung erzählt und baut in düster-bedrohlicher Atmosphäre eine wachsende Spannung auf, welche in einigen teils drastischen Gewalt- und Verletzungsdarstellungen mündet. Jugendliche ab 16 Jahren sind auf der Basis ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in der Lage, diese Aspekte in das Genregeschehen einzuordnen. Die deutlich fiktionale Story erleichtert dabei ebenso wie typische Motive des Horrorfilms die Distanzierung. Eine Überforderung ist für diese Altersgruppe nicht anzunehmen.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Verletzung

The Bikeriders, USA 2024
Filmplakat: The Bikeriders
Von realen Ereignissen inspiriertes Drama über einen Motorradclub, dessen Mitglieder Mitte der 1960er-Jahre auf den Highways der USA eine neue Freiheit zu suchen. Im Lauf der Jahre mündet diese Suche jedoch in Gewalt, Drogenkonsum und organisiertes Verbrechen. Der Film enthält mehrere Szenen mit körperlicher Gewalt, bei denen es sich überwiegend um Faustkämpfe handelt. Vereinzelt wird Drogenkonsum gezeigt, der Sprachgebrauch ist teilweise vulgär und sexualisiert, und in einer Szene wird eine Frau massiv bedrängt. Diese Szenen und Verhaltensweisen stehen jedoch nicht im Vordergrund, werden klar in das historische Biker-Milieu eingeordnet und sind dramaturgisch eingebettet. Zuschauende ab 12 Jahren sind in der Lage, diese Szenen mit angemessener Distanz zu betrachten und kritisch zu hinterfragen. Entlastend wirkt darüber hinaus, dass die Konflikte nachvollziehbar und meist positiv aufgelöst werden. Beeinträchtigungen lassen sich daher bei Zuschauenden ab 12 Jahren ausschließen.
FSK ab 12 FSK ab 12 freigegeben

Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Gewalt,Verletzung

Was uns hält, I 2020
Filmplakat: Was uns hält
Familiendrama, das die Beziehung eines Paares über einen Zeitraum von 40 Jahren schildert. In den frühen 1980ern gründen die beiden in Neapel eine Familie, doch ein Seitensprung des Mannes bringt die Ehe ins Wanken. Der Film enthält zahlreiche Szenen mit Beziehungskonflikten, in die auch die Kinder das Paares involviert werden. Es gibt Szenen mit Nacktheit und sexuellen Handlungen, die aber nicht explizit bebildert sind und von Jugendlichen ab 16 Jahren problemlos verarbeitet werden können. Auch Suizidversuche und spätere Ängste anderer Figuren, dass dies sich wiederholen könnte, sind schlüssig in die Handlung eingebunden und können von Zuschauenden ab 16 Jahren entsprechend eingeordnet werden. Negative Vorbildwirkungen lassen sich ausschließen.
FSK ab 16 FSK ab 16 freigegeben

Deskriptoren: Selbstschädigung,Sexualität



 
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