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Medienkompetenz und Jugendschutz - Kinder und Jugendliche beurteilen die Wirkung von Kinofilmen
Kids als Prüfer- Kinder und Jugendliche diskutieren FSK-Freigaben
Wiesbaden, 08.03.2002
In den Räumen der Freiwilligen Selbstkontrolle der
Filmwirtschaft findet seit Ende Januar 2002 ein ungewöhnliches Projekt statt:
Schüler und Schülerinnen zwischen 12 und 16 Jahren sichten aktuelle Spielfilme
des Mainstream-Kinos und diskutieren mit Referenten die verschiedenen
Altersfreigaben der Filme. Vorgeführt werden Filme wie SCHULE, GIRLFIGHT,
PRINZESSIN MONOKOKE, DIE MUMIE, FINAL FANTASY - DIE MÄCHTE IN DIR und AMERICAN
PIE.
Das Pilotprojekt „Medienkompetenz und Jugendschutz – Kinder und
Jugendliche beurteilen die Wirkung von Kinofilmen“ wurde von den Obersten
Landesjugendbehörden, der Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter
Rheinland-Pfalz und der FSK-Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH
entwickelt. Die Ständigen Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden bei der
FSK und FSK-Prüfer analysieren gemeinsam mit den jugendlichen Besuchern
Filminhalt und Filmgestaltung. Filmwirkung und die Altersfreigaben werden
kritisch beleuchtet. Dieser kommunikative Diskurs über das Leitmedium Film
eröffnet den Beteiligten Einblicke in das Rezeptionsverhalten und die
Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Die Projektreihe fördert einen
bewussten Umgang mit Film und vertieft das Wissen junger Menschen über
Jugendschutz.
Das Projekt umfasst 15 Filmveranstaltungen mit Schülern
unterschiedlicher Schultypen aus Rheinland-Pfalz. Die Schlussveranstaltung
findet im Herbst 2002 im Roxy Kino in Neustadt statt. Die Ergebnisse der
Veranstaltungsreihe werden Ende 2002 in einer Dokumentation veröffentlicht.