Greta
IRL/USA 2018
98 min 16 sek
Capelight Pictures OHG, Ahrensfelde
Psychothriller über eine junge Frau, die scheinbar per Zufall eine ältere Dame kennenlernt und sich mit ihr anfreundet. Als ihr dämmert, dass die Dame recht finstere Eigenheiten hat, droht die Situation bereits zu eskalieren. Der Film ist mit zahlreichen genretypischen Elementen erzählt, spielt mit menschlichen Urängsten wie Vertrauensmissbrauch und baut seine Spannung zunächst langsam auf, bevor die Ereignisse sich extrem zuspitzen. Die bedrohliche, spannungsvolle Atmosphäre kann dabei in Kombination mit einzelnen, teils heftigen Gewaltdarstellungen Kinder unter 16 Jahren überfordern. 16-Jährige sind aber auf der Basis ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung in der Lage, diese Momente zu verarbeiten, die Genre-Strategien und -Stilmittel zu entschlüsseln und sich ausreichend vom Geschehen zu distanzieren. Eine Überforderung oder Desorientierung ist für diese Altersgruppe nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Neil Jordan |
Drehbuch: | Ray Wright |
Darsteller: | Isabelle Huppert, Maika Monroe |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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