Bullet Train
USA 2022
127 min 1 sek
Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH, Muenchen
Actionfilm mit komödiantischen Elementen: Ein vom Pech verfolgter Profikiller soll in einem Hochgeschwindigkeitszug einen geheimnisvollen Koffer stehlen. Allerdings sind auch einige andere Auftragsmörder an Bord, die es ebenfalls auf den Koffer abgesehen haben. Der Film enthält eine Vielzahl an Action- und Kampfszenen, bei denen es oft zu drastischer Gewalt und brutalen Tötungen kommt. Allerdings werden diese Szenen immer wieder von Humor, Ironie und skurrilen Wendungen gebrochen und dadurch in ihrer Wirkung gemildert. Insgesamt ist der Film für Jugendliche ab 16 Jahren als realitätsferne Actionfarce erkennbar, sodass es ihnen leicht fällt, eine emotionale Distanz von den Geschehnissen zu wahren und auch die drastischeren Gewaltmomente angemessen einzuordnen. Eine überfordernde oder sozialethisch desorientierende Wirkung ist ab dieser Altersstufe nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | David Leitch |
Drehbuch: | Zak Olkewicz |
Darsteller: | Brad Pitt |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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