Chase
USA 2022
95 min 53 sek
LEONINE Distribution GmbH, München
Der Thriller erzählt von einem Mann, der seine Ehefrau zu deren Eltern bringen will, da sie Abstand von ihm sucht. Als sie an einer Tankstelle spurlos verschwindet, setzt er alles daran, sie wiederzufinden – und gerät auf der Spur der Entführten an eine skrupellose Verbrecherbande. Der Film ist mit zahlreichen genretypischen Elementen erzählt und weist neben einem hohen Spannungsniveau auch einige Action- und Gewaltszenen auf. Diese und die rückhaltlose, brutale Gewaltanwendung des Protagonisten, die zudem tendenziell positiv bewertet wird, stellen eine Herausforderung für ein junges Publikum dar. Doch 16-Jährige sind bereits medienerfahren genug, um diese Aspekte der typischen Genreerzählung zuordnen und sich ausreichend distanzieren können. Diese Altersgruppe ist in der Lage, das Handeln der Hauptfigur eigenständig und kritisch zu bewerten, sodass für sie kein Risiko einer Desorientierung besteht.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Brian Goodman |
Drehbuch: | Marc Frydman |
Darsteller: | Gerard Butler,Jaimie Alexander |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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