Maigret
F,B 2022
88 min 19 sek
Plaion Pictures GmbH, Planegg/München
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Der Kriminalfilm erzählt von einem Fall des berühmten Kommissars Maigret: Als auf einem Pariser Platz die Leiche einer jungen Frau im Abendkleid entdeckt wird, die niemand gekannt haben will, begibt sich der hartnäckige Ermittler auf die Suche nach ihrer Identität und ihrem Mörder. Die Geschichte ist überwiegend ruhig erzählt und konzentriert sich auf die ikonische Hauptfigur und ihr bedächtiges Vorgehen. Im Rahmen dieser Erzählweise werden einzelne gewaltsame Momente sowie die Darstellung von Verletzungen und selbstverletzendem Verhalten gezeigt. Auch der diskriminierende Sprachgebrauch kann herausfordern. Doch Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind bereits in der Lage, diese Aspekte der Geschichte und den Figuren zuzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Auch das historische Setting und die ruhige Erzählweise tragen dazu bei, dass diese Altersgruppe genug Entlastung findet. Eine Überforderung ist für sie nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Patrice Leconte |
Drehbuch: | Patrice Leconte,Jérôme Tonnerre |
Darsteller: | Gérard Depardieu,Jade Labeste |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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