Das Projekt2023-04-06T07:44:43+00:00
LERNORT KINO

Das Projekt

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Filmarbeit mit deutschen, immigrierten und geflüchteten Schüler*innen

 

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Ausgehend von den Leitmotiven „Cineastische Identitätsbildung“ und „Förderung des Demokratieverständnisses“ wurden im LERNORT KINO Filme geschaut, die sich im gemeinschaftlichen Erleben für einen kritischen Wertediskurs mit den Schüler*innen eigneten. Im Rahmen des Kinobesuchs fand auch eine filmanalytische Auseinandersetzung mit den ausgesuchten Werken im Sinne der Medienkompetenzförderung statt. Einmal im Monat sahen 16-bis 18-jährige Schüler*innen ausgewählte Filme im Murnau-Filmtheater im Deutschen Filmhaus in Wiesbaden. Anschließend gab es einen Austausch über die Filme mit geladenen Referent*innen und dem Projektteam. Das Modellprojekt wurde durchgeführt von den Ständigen Vertreter*innen der Obersten Landesjugendbehörden bei der FSK. Es wurde unterstützt von der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO) und Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH (FSK) sowie von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung. Das Kulturamt der Stadt Wiesbaden förderte das Projekt.

Die vorliegende Online-Publikation zum Modellprojekt fasst die Erkenntnisse und Ergebnisse aus der mehrjährigen Projektarbeit zusammen. Sie analysiert die eingesetzten Filme und wirft einen Blick auf die übergeordneten Themen und Fragestellungen des Medienkompetenzprojekts. Sie soll interessierten Projektinitiator*innen Impulse für die eigene Projektgestaltung geben.

Das Modellprojekt startete im Jahr 2016. Fünf Berufliche Schulen der Stadt Wiesbaden hatten sogenannte InteA-Klassen (Integration und Abschluss) für über 350 Flüchtlinge im Alter von 16 bis 19 Jahren eingerichtet. In diesen InteA-Klassen wurden grundlegende Kenntnisse der deutschen Sprache in Verbindung mit einem beruflichen Fachsprachenerwerb vermittelt. Dadurch wurden flexible Übergänge in andere schulische Bildungsgänge ermöglicht und Zugänge zur Ausbildungs- und Berufswelt eröffnet.1

Anfänglich lag deswegen der Schwerpunkt des Projektes auf der Förderung von Identitätsbildung und Demokratieverständnis sowie auf der Entwicklung von Sprachkompetenz der nach Deutschland geflüchteten Jugendlichen. Über die Jahre entwickelte sich das Projekt entsprechend der veränderten Schülerschaft weiter. Ausgehend von einem „Melting Pot“ aus deutschen, immigrierten und geflüchteten Schüler*innen, die in gemeinsamen Klassen unterrichtet wurden, standen seitdem die Leitmotive „Cineastische Identitätsbildung“ und „Förderung des Demokratieverständnis“ im Fokus. Bis heute nahmen etwa 300 junge Geflüchtete und Berufsschüler*innen, vornehmlich aus der Schulze-Delitzsch-Schule in Wiesbaden, teil. In jedem Schuljahr wurde eine Projektreihe mit ca. fünf Filmen durchgeführt.

Die Inhalte der einzelnen Termine waren vielfältig. Die Schüler*innen diskutierten über Themen wie Freundschaft, Liebe, Toleranz, Zivilcourage, gleichberechtigte Geschlechterrollen oder das Leben in einer offenen und demokratischen Gesellschaft. Dabei ging es u.a. um eine Auseinandersetzung mit Rassismus, Extremismus oder Homophobie. Zusätzlich wurden Referent*innen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern eingeladen, die den jeweiligen Themenschwerpunkt fachlich vertieften. Wissenschaftler*innen verschiedener Universitäten und Fachhochschulen, Expert*innen aus dem Bereich Jugendschutz sowie Akteur*innen aus der Filmbranche diskutierten mit den Schüler*innen und griffen identitätsstiftende Themen auf. Nach jeder Filmsichtung gab es mit den Schüler*innen einen intensiven Austausch in Form von kontroversen Filmgesprächen im Kino, Debatten in Kleingruppen oder tiefgreifenden Einzelinterviews. Zur zeitlich versetzten Nachbereitung wurden detailliert ausgearbeitete Fragebögen in die Schule mitgegeben.

Ziel war es immer, Aspekte der Filmbildung und Inszenierungsstrategien aufzugreifen und durch einen offenen Austausch „Gedankenräume“ zu erschließen, die Impulse für die Entwicklung der Identität boten.

Ausgewählt wurden jugendaffine Filme, die gesellschaftspolitische Themenfelder zum Gegenstand ihrer Handlung erheben. Im freien und gleichberechtigten Kulturraum Kino konnte dadurch anhand von fiktionalen Beispielen gemeinschaftliche Kommunikationsprozesse angestoßen und vertieft werden sowie eine offene Auseinandersetzung mit den jeweiligen Themenfeldern, teilweise in Verbindung zur eigenen Lebensrealität, stattfinden. Um den Schüler*innen die Bandbreite des (Kino-)Films näher zu bringen, wurden bewusst Filme unterschiedlichster Machart ausgewählt: US-Blockbuster, deutsche Dramen und Genrefilme.

Das Modellprojekt LERNORT KINO fußt auf der politischen und rechtlichen Forderung nach Schutz, Orientierung und Medienkompetenzvermittlung. Im 15. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung2 wird ausdrücklich auf das Recht aller Jugendlichen und junger Erwachsenen auf faire Chancen zur Teilhabe an der Gesellschaft verwiesen. „Chancengleichheit erfordert sowohl gleiche Startchancen als auch die Überwindung von Nachteilen und die Förderung von Potenzialen.“ (15. KJB, S. 9). Ergänzend zum Bildungsauftrag der Schulen soll folglich die Partizipation an Kultur einen wesentlichen Beitrag zur politischen Bildung und zum Demokratieverständnis leisten und im besten Fall Mitsprache, Mitbestimmung und Selbstbestimmung fördern.

Auch die bereits 1989 verfasste UN-Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen sowie die „Allgemeine Bemerkung zu den Rechten der Kinder in Bezug auf das digitale Umfeld“3 des Kinderrechte-Ausschusses vom März 2021 fordern in Zeiten der fortschreitenden Mediatisierung des Lebens von Kindern und Jugendlichen Teilhabe, Schutz und Kommunikation.

Ganz aktuell finden sich diese Forderungen im novellierten Jugendschutzgesetz vom 01.05.20214. Dort lautet eines der Schutzziele des Kinder- und Jugendmedienschutzes „die Förderung von Orientierung für Kinder, Jugendliche, personensorgeberechtigte Personen sowie pädagogische Fachkräfte bei der Mediennutzung und Medienerziehung“.

Lernort Kino Gruppe
Während in den Medien diskriminierende Begriffe wie „Flüchtlingsschwemme“ Stimmung machten, entstand mit LERNORT KINO im September 2016 ad hoc ein Projekt, das das Murnau-Filmtheater als besonderen Erlebnis- und Erfahrungsraum öffnete. Dafür taten sich sehr unterschiedliche Akteure zusammen: Birgit Goehlnich (Ständige Vertreterin der Obersten Landesjugendbehörden bei der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, FSK), Rita Thies (Kultur- und Schuldezernentin a.D.), Sebastian Schnurr (Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung), Peter Bingel (MIK –Netzwerkarbeit im Berufsschulzentrum Wiesbaden e.V.) sowie Lehrer*innen und Sozialpädagog*innen der Schulze-Delitzsch-Schule Wiesbaden, Professor*innen der Hochschule RheinMain sowie Filmschaffende aus den Bereichen Drehbuch, Regie, Schauspiel und Produktion. Das Kulturamt der Stadt Wiesbaden förderte diese spontane und innovative Projektarbeit.

Damit wurde die praktische Umsetzung dessen geschaffen, was der 15. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung auch für die anvisierte Zielgruppe hinsichtlich des Rechts auf Bildung, Partizipation und Schutz fordert: „Insbesondere für unbegleitete Minderjährige muss es das Ziel politischen Handelns sein, eine offene, menschenwürdige Aufnahme und im Falle eines Bleiberechts schnelle Integration zu sichern. Ebenso wichtig ist die Vermittlung unserer Werte sowie des hiesigen Demokratie- und Rechtsverständnisses.“ (15. KJB, S.22)

Die Zielgruppe bot ein äußerst heterogenes Bild. Jugendliche und junge Erwachsene aus beruflichen Schulen, aus InteA-Klassen und Schüler*innen der Höheren Handelsschule nahmen an dem Projekt teil. Die Palette der Herkunftsländer, des kulturellen und religiösen Backgrounds der Beteiligten war bunt gefächert: Syrien, Afghanistan, Irak, Pakistan, Äthiopien, Eritrea, Tunesien, Somalia, Serbien, Türkei u.a. Die gemeinsame Sprache war Deutsch. Insbesondere junge Flüchtlinge in der Phase der Integration sollten durch eine kontinuierlich angelegte Filmarbeit bei den neuen Herausforderungen, die an sie gestellt werden, unterstützt werden.

Die am Projekt beteiligten Schüler*innen standen dabei in einem gesellschaftlichen Umfeld, das von einem nahezu unübersichtlichen und vielseitigen Angebot an Identitätskonzepten geprägt ist. Die mit dem Wertewandel einhergehende Veränderung traditioneller Rollenmuster erforderte vom Einzelnen ein Management zwischen den Wünschen und Vorstellungen zum eigenen Ich und den kulturellen Erwartungen und Anforderungen des gesellschaftlichen Umfeldes. In diesem immerwährenden Prozess der Bewältigung von Entwicklungsaufgaben musste die mediale Stimmungsmache gegen Flüchtlinge als belastender und störender Aspekt erfahren werden: „Neue Flüchtlingswelle“, „Wir müssen zu einer Festung Europa werden“, „Seid dankbar und benehmt euch“, „Die große Debatte um das Frauenbild von Flüchtlingen“ u.a. Dem gegenüber lautete das Ziel des Projektes: Zusammensein im Kino, dem Ort der Begegnung und des Austausches, an dem gemeinschaftliches Erleben von Filmen möglich wurde.

„Ich habe nicht alles verstanden, was die Figuren im Film gesagt haben. Ich habe aber die Figuren verstanden, was sie gedacht haben und warum sie sich verändert haben.“ (Hussein, 17 Jahre)

Das Erleben von Filmen steht für ganzheitliche Bildung, die durch das Eintauchen in eine entkoppelte Zeit, in fiktive Räume mit Musik sowie einer Identifikation mit heldenhaften, ambivalenten oder scheiternden Filmfiguren eine sinnlich-emotionale mit einer intellektuellen Auseinandersetzung verknüpft. Diese Auseinandersetzung kann einen Prozess der Reflexion und des Vergleichens mit der eigenen Lebenssituation bis hin zur Abstraktion und kritischen Bewertung von Botschaften in Gang setzen. Filme werden so zu einem optimalen Spielfeld des Ausprobierens von Rollen und des Austausches über Identitätskonzepte und Lebenswelten.

Auch im Sinne des Jugendschutzes bietet sich der Film als geeignetes Medium an, um mit der Zielgruppe über jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität in Verbindung mit Altersfreigaben zu diskutieren.

Was die Schüler*innen mitbrachten und was sie in den Filmen erlebten, wurde miteinander verhandelt. Neben der offenen Kommunikationsatmosphäre unter den Schüler*innen, dem Projektteam sowie den geladenen Gäst*innen gab es auch vorgegebene Gesprächssituationen. Einzelinterviews, Interviews zwischen Schüler*innen der InteA-Klassen und der Höheren Handelsschule, geschlechtshomogene wie -heterogene Kleingruppen und Filmgespräche im Plenum gehörten zum methodischen Repertoire.

Um aber überhaupt mit jungen geflüchteten Schüler*innen in die Filmarbeit einsteigen zu können, bedurfte es kreativer Zugänge zu den Filmen und der Beteiligung an den Filmgesprächen. So wurde ein Glossar zu jedem Film entwickelt, der den Rahmen der Filmgeschichte, Zeit und Ort, vorstellt, ohne den Plot zu verraten. Fachsprache wie auch umgangssprachliche Begrifflichkeiten der Protagonist*innen wurden mit einfach verständlichen Worten erläutert. Nach der Filmsichtung wurden Kurzbewertungen mit Hilfe von Piktogrammen („gefällt / gefällt nicht“) sowie eine Alterseinstufung „0, 6, 12, 16, 18“ vorgenommen. Zur Unterstützung der Filmgespräche im Plenum oder auch in Kleingruppen wurden große Porträts der Protagonist*innen mit Namen angeboten. Für Interviews unter den Schüler*innen wurden Kernfragen zum Film formuliert. Die Gespräche mit den Gäst*innen aus der Filmbranche wurden unterstützend moderiert.

Die Filmauswahl vollzog sich sorgsam wie experimentell und ergab sich entlang der Kennenlernphase und der Interessenlage der Teilnehmer*innen. Grundsätzlich beinhaltete das Programm eine filmische Vielfalt mit unterschiedlichen Inszenierungsstilen, verschiedenen Genres, eine Bandbreite an filmischen Held*innen sowie ambivalent gezeichnete Filmfiguren. Zur Auswahl standen Filme wie LEROY (D 2006), ALMANYA –WILLKOMMENIN DEUTSCHLAND (D 2011), JUGEND OHNE GOTT (D 2017), CINEMA PARADISO (I/F 1988), ZIELMLICH BESTE FREUNDE (F 2011), VERSTEHEN SIE DIE BELIERS (F 2014), TRIBUTE VON PANEM –THE HUNGER GAMES (USA 2012), HIDDEN FIGURES (USA 2016) oder THE CIRCLE (USA 2017). Neben Akteur*innen aus den Bereichen Jugendschutz, Pädagogik und Medienkompetenz wurden zu einzelnen Terminen auch Filmschaffende eingeladen. So diskutierte der Produzent Uli Aselmann anhand des dystopischen Dramas JUGEND OHNE GOTT mit den Jugendlichen über Chancengleichheit und Ausgrenzung. Schauspieler Aykut Kayacik, der Teil des Ensembles der Komödie ALMANYA-WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND ist, führte aus, dass jeder Mensch seine Chancen nutzen sollte, um das zu werden, was zu ihm passt.

„Alle Menschen sind gleich. Haut, Religion, Kopftuch -kein Kopftuch! Wir müssen erst die Person kennenlernen, erst nachher können wir entscheiden, ob sie gut ist oder nicht.“ So lautete der Appell der 17-jährigen Zaina nach dem Filmgespräch zu LEROY an alle Anwesenden.

Seit 2019 stand die Filmbildung der beteiligten Schüler*innen besonders im Fokus. In den Gesprächen mit den Schüler*innen wurden nun vermehrt filmanalytische Fragestellungen diskutiert und unterstützend mit einem Mini-Lexikon über zentrale Begrifflichkeiten der Filmkunst gearbeitet. Zum methodischen Repertoire gehörten weiterhin die Beteiligung von Referent*innen aus der Praxis und Wissenschaft sowie verschiedene Formen der Nachbesprechung und -bereitung.

In der vorliegenden Online-Publikation liegt der Schwerpunkt auf den Filmen der Projektreihen 2019/2020 und 2020/2021, die entlang der konzeptionellen Neuausrichtung ausgesucht wurden. Hierzu gehören THE HATE U GIVE (USA 2018), LOVE, SIMON (USA 2018), SKIN (USA 2018), NUR EINE FRAU (D 2019) und JOJO RABBIT (USA 2019).

Rauand Taleb und Michael Schmidt
Der Projektauftakt im Jahre 2016 öffnete für die heterogen zusammengesetzte Jugendgruppe das Kino als einen Gemeinschaftsort des offenen Austausches. Es wurde viel gelacht und geweint, es gab Ärger, Langeweile, tiefe Ergriffenheit und Applaus. Es kamen viele Gäst*innen zu den Filmveranstaltungen, darunter Drehbuchautor*innen, Regisseur*innen, Schauspieler*innen und Referent*innen zu aktuellen, jugendschutzrelevanten Themen wie Extremismus im Internet und Cybermobbing.

Die Schüler*innen ließen sich auf die Filmgeschichten und Figuren ein und bezogen Positionen. Sie kritisierten, verglichen das Gesehene mit eigenen Erfahrungen und spiegelten das filmisch Erlebte an aktuellen gesellschaftlichen Ereignissen. Hinzu kam der Zugewinn an sprachlicher Kompetenz durch die Beschäftigung mit dem Medium Film und den behandelten Themen. Das Projekt entwickelte sich mit jeder Projektreihe weiter und es wurden neue Schwerpunkte gesetzt.

Als einen großen Erfolg in der Projekthistorie lässt sich die Abschlussveranstaltung am 11.02.2020 werten, bei der Schauspieler Rauand Taleb, bekannt aus NUR EINE FRAU und 4 BLOCKS (D 2017 –2019) zu Gast war. Der Film basiert auf dem wahren Fall der ermordeten türkisch-kurdischen Berlinerin Hatun Sürücü, die ein selbstbestimmtes, freies Leben führen wollte, was jedoch auf den Widerwillen der Familie stieß. Rauand Taleb spielt den Bruder des Mordopfers, der den tödlichen Schuss abfeuerte. Interessiert befragten die Schüler*innen den Schauspieler, wie man sich auf eine derart belastende Rolle vorbereitet und wie man dies verarbeitet. Darüber hinaus redeten Schauspieler und Schüler*innen über die immense Bedeutung, dem Opfer durch den Film eine Stimme zu geben. Die zur Abschlussveranstaltung geladenen Gäst*innen und Pressevertreter*innen begrüßten die Bedeutung dieser kulturellen Arbeit mit Jugendlichen ab 16 Jahren und unterstrichen die Wichtigkeit, demokratiefördernde Ansätze weiterhin zu verfolgen.

Das Modellprojekt LERNORT KINO blickt somit auf eine erfolgreiche Historie und Entwicklung zurück. Auch in Zukunft sollen im Rahmen dieser Projektarbeit aktuelle gesellschaftspolitische Themen, Aspekte der Filmbildung und Medienkompetenz sowie Fragen des Jugendschutzes aufgreifen werden. So wird der KINOSAAL weiterhin ein (LERN-) ORT sein, an dem Schüler*innen nachhaltig, offen, kontrovers und emotional die Möglichkeit auf Teilhabe, Mitsprache, Mitbestimmung und Selbstbestimmung gegeben wird, um einen wesentlichen Beitrag zur Medienkompetenzförderung, zum Jugendschutz und zur politischen Bildung zu leisten.

1Vgl. Kultusministerium Hessen: Schulisches Gesamtsprachförderkonzept. https://kultusministe-rium.hessen.de/Unterricht/Sprachkompetenz/Schulisches-Gesamtsprachfoerderkonzept

2Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2017): 15. Kinder-und Jugendbericht.
https://www.bmfsfj.de/blob/jump/115438/15-kinder-und-jugendbericht-bundestagsdrucksache-data.pdf

3Kinderrechte-Ausschuss der Vereinten Nationen (2021): Allgemeine Bemerkung zu den Rechten der Kinder in Bezug auf das digitale Umfeld.
https://kinderrechte.digital/hintergrund/index.cfm/to-pic.280/key.1661

4Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2021): Zweites Gesetz zur Änderung des Jugendschutzgesetzes.
https://bmfsfj.de/bmfsfj/service/gesetze/zweites-gesetz-zur-aenderung-des-jugendschutzgesetzes-147956

Birgit Goehlnich & Michael Schmidt, Ständige Vertreter*innen der Obersten Landesjugendbehörden bei der FSK

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Podcast: LERNORT KINO – Filmarbeit mit Perspektive

Moderation: Isabell Tatsch
Gesprächsteilnehmer: Michael Schmidt, Sebastian Schnurr

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