Die Akademie
D 2024
110 min 23 sek
Weltkino Filmverleih GmbH, Büro Leipzig, Leipzig
Drama über eine junge Frau, die voller Begeisterung ein Studium an der Kunstakademie aufnimmt und sogar in die Klasse eines Star-Künstlers aufgenommen wird, aber bald mit den tiefen Widersprüchen der Kunstwelt, dem Egoismus ihrer Mitstudierenden und Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Die Geschichte konzentriert sich auf die einfühlsam gezeichnete Hauptfigur und schildert deren Erlebnisse nachvollziehbar und differenziert. 16-Jährige sind in der Lage, die Darstellungen teils massiv herabwürdigenden und sexuell übergriffigen Verhaltens in den Kontext einzuordnen, ebenso wie Szenen, in denen selbstschädigendes und potenziell suizidales Verhalten thematisiert wird. Zahlreiche ruhige und dialogorientierte Szenen sorgen für ausreichend Distanz zum Geschehen, das von 16-Jährigen daher eigenständig bewertet werden kann. Eine Überforderung ist nicht anzunehmen.
FSK ab 16 freigegeben
Deskriptoren: sexualisierte Gewalt,Selbstschädigung
Stabangaben
Regie: | Camilla Guttner |
Drehbuch: | Camilla Guttner |
Darsteller: | Andreas Lust,Jean-Marc Barr,Luise Aschenbrenner,Maja Bons |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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